Volltextveröffentlichungen (13)

• openjur.de
• bundesgerichtshof.de
• rechtsprechung-im-internet.de

  Art 103 Abs 1 GG, § 398 Abs 1 ZPO

 
• IWW

  § 522 Abs. 2 ZPO, § 544 Abs. 9 ZPO, Art. 103 Abs. 1 GG, § 398 Abs. 1 ZPO

• Wolters Kluwer

  Absehen der ersten Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen Zeugen und der Erörterung der Glaubwürdigkeit der Zeugen; Ersetzung des Zeugenbeweises durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung in der Berufungsinstanz

• rewis.io

  Wiederholung einer Zeugenvernehmung in der Berufungsinstanz

• degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
• VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

  GG Art. 103 Abs. 1; ZPO § 398 Abs. 1
  Erforderliche Wiederholung der Beweisaufnahme bei fehlender Würdigung der Zeugenaussage durch das Erstgericht

• rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

  GG Art. 103 Abs. 1 ; ZPO § 398 Abs. 1
  Absehen der ersten Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen Zeugen und der Erörterung der Glaubwürdigkeit der Zeugen; Ersetzung des Zeugenbeweises durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung in der Berufungsinstanz

• rechtsportal.de

  GG Art. 103 Abs. 1 ; ZPO § 398 Abs. 1
  Absehen der ersten Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen Zeugen und der Erörterung der Glaubwürdigkeit der Zeugen; Ersetzung des Zeugenbeweises durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung in der Berufungsinstanz

• datenbank.nwb.de
• ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

  Glaubwürdigkeit maßgeblich: Muss das Berufungsgericht den Zeugen (erneut) vernehmen?

• juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

• LG Darmstadt, 22.10.2019 - 9 O 386/18
• OLG Frankfurt, 31.03.2020 - 22 U 279/19
• OLG Frankfurt, 12.05.2020 - 22 U 279/19
• BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

Papierfundstellen

• NJW-RR 2021, 1074
• MDR 2021, 897
• VersR 2022, 527

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (10)

• BGH, 25.07.2017 - VI ZR 103/17

  Berufungsverfahren: Pflicht zur nochmaligen Anhörung der Partei bei …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann allenfalls dann unterbleiben, wenn sich das Rechtsmittelgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit der Aussage betreffen (…Senatsurteile vom 23. Juni 2020 - VI ZR 435/19, MDR 2020, 999 Rn. 18;… vom 10. März 1998 - VI ZR 30/97, NJW 1998, 2222, 2223, juris Rn. 12; Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9 mwN).

  Trägt das Berufungsgericht dem nicht Rechnung, liegt darin ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG (Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9;… BGH, Beschlüsse vom 28. Juli 2020 - II ZR 20/20, juris Rn. 11;… vom 17. September 2013 - XI ZR 394/12, NZG 2013, 1436 Rn. 10;… BVerfG, NJW 2011, 49 Rn. 11 ff.).

• BGH, 23.06.2020 - VI ZR 435/19

  Beweislast des Arbeitgebers bei einem Forderungsübergang; Darlegen und Beweisen …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann allenfalls dann unterbleiben, wenn sich das Rechtsmittelgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit der Aussage betreffen (Senatsurteile vom 23. Juni 2020 - VI ZR 435/19, MDR 2020, 999 Rn. 18;… vom 10. März 1998 - VI ZR 30/97, NJW 1998, 2222, 2223, juris Rn. 12;… Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9 mwN).
• BGH, 13.12.2005 - VI ZR 68/04

  Inanspruchnahme mehrerer Nebentäter durch den Geschädigten

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  In der Berufungsinstanz kann ein angetretener Zeugenbeweis durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung nur ersetzt werden, wenn der persönliche Eindruck, den der Zeuge bei seiner Vernehmung hinterließ oder bei einer erneuten Vernehmung hinterlassen würde, für die Würdigung seiner Aussage nicht entscheidend ist (vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04, VersR 2006, 369 Rn. 28; BGH…, Urteil vom 23. November 2017 - I ZR 51/16, VersR 2018, 1279 Rn. 29).

 
• BGH, 23.11.2017 - I ZR 51/16

  Frachtführerhaftung: Beweislastverteilung bei behaupteter nicht ausreichender …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  In der Berufungsinstanz kann ein angetretener Zeugenbeweis durch die Verwertung der Niederschrift der erstinstanzlichen Zeugenvernehmung nur ersetzt werden, wenn der persönliche Eindruck, den der Zeuge bei seiner Vernehmung hinterließ oder bei einer erneuten Vernehmung hinterlassen würde, für die Würdigung seiner Aussage nicht entscheidend ist (…vgl. Senatsurteil vom 13. Dezember 2005 - VI ZR 68/04, VersR 2006, 369 Rn. 28; BGH, Urteil vom 23. November 2017 - I ZR 51/16, VersR 2018, 1279 Rn. 29).
• BGH, 16.12.1999 - III ZR 295/98

  Beweislast, wenn der mit einem Alleinauftrag betraute Verkäufermakler das …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Entsprechendes gilt, wenn die erste Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen Zeugen und der Erörterung der Glaubwürdigkeit der Zeugen ganz abgesehen hat (…vgl. Senatsurteil vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80, NJW 1982, 108, 109, juris Rn. 7-10; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1999 - III ZR 295/98, NJW-RR 2000, 432, 433, juris Rn. 23 mwN).
• BGH, 10.03.1998 - VI ZR 30/97

  Absehen von erneuter Vernehmung eines Zeugen bei von der Vorinstanz abweichender …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann allenfalls dann unterbleiben, wenn sich das Rechtsmittelgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit der Aussage betreffen (…Senatsurteile vom 23. Juni 2020 - VI ZR 435/19, MDR 2020, 999 Rn. 18; vom 10. März 1998 - VI ZR 30/97, NJW 1998, 2222, 2223, juris Rn. 12;… Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9 mwN).
• BGH, 17.09.2013 - XI ZR 394/12

  Bindung des Berufungsgerichts an die Tatsachenfeststellungen des ersten …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Trägt das Berufungsgericht dem nicht Rechnung, liegt darin ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG (…Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9;… BGH, Beschlüsse vom 28. Juli 2020 - II ZR 20/20, juris Rn. 11; vom 17. September 2013 - XI ZR 394/12, NZG 2013, 1436 Rn. 10;… BVerfG, NJW 2011, 49 Rn. 11 ff.).
• BVerfG, 14.09.2010 - 2 BvR 2638/09

  Verletzung von Art 103 Abs 1 GG durch abweichende Würdigung einer Zeugenaussage …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Trägt das Berufungsgericht dem nicht Rechnung, liegt darin ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG (…Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9;… BGH, Beschlüsse vom 28. Juli 2020 - II ZR 20/20, juris Rn. 11;… vom 17. September 2013 - XI ZR 394/12, NZG 2013, 1436 Rn. 10; BVerfG, NJW 2011, 49 Rn. 11 ff.).
• BGH, 28.07.2020 - II ZR 20/20

  Treffen einer verbindlichen Vereinbarung bei der Benutzung des Begriffs …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Trägt das Berufungsgericht dem nicht Rechnung, liegt darin ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG (…Senatsbeschluss vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9; BGH, Beschlüsse vom 28. Juli 2020 - II ZR 20/20, juris Rn. 11;… vom 17. September 2013 - XI ZR 394/12, NZG 2013, 1436 Rn. 10;… BVerfG, NJW 2011, 49 Rn. 11 ff.).
• BGH, 07.07.1981 - VI ZR 48/80

  Pflicht des Berufungsgerichts zur erneuten Vernehmung eines Zeugen - …

  Auszug aus BGH, 27.04.2021 - VI ZR 845/20

  Entsprechendes gilt, wenn die erste Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen Zeugen und der Erörterung der Glaubwürdigkeit der Zeugen ganz abgesehen hat (vgl. Senatsurteil vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80, NJW 1982, 108, 109, juris Rn. 7-10; BGH…, Urteil vom 16. Dezember 1999 - III ZR 295/98, NJW-RR 2000, 432, 433, juris Rn. 23 mwN).

• BGH, 25.10.2022 - VI ZR 382/21

  Gehörsverletzung: Erforderlichkeit einer erneuten Parteianhörung durch das …

  Trägt das Berufungsgericht dem nicht Rechnung, liegt darin ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG (Senatsbeschlüsse vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20, MDR 2021, 897 Rn. 8;… vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, VersR 2018, 249 Rn. 9;… BGH, Beschlüsse vom 28. Juli 2020 - II ZR 20/20, juris Rn. 11;… vom 17. September 2013 - XI ZR 394/12, NZG 2013, 1436 Rn. 10;… BVerfG, NJW 2011, 49 Rn. 11 ff.).

  Entsprechendes gilt, wenn die erste Instanz von der Würdigung der Aussagen der von ihr vernommenen Zeugen und der Erörterung der Glaubwürdigkeit der Zeugen ganz abgesehen hat (Senatsbeschluss vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20, MDR 2021, 897 Rn. 9;… vgl. Senatsurteil vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80, NJW 1982, 108, 109, juris Rn. 7-10; BGH…, Urteil vom 16. Dezember 1999 - III ZR 295/98, NJW-RR 2000, 432, 433, juris Rn. 23 mwN).

  Anderenfalls hat eine Wiederholung der Beweisaufnahme zu erfolgen (Senatsbeschluss vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20, MDR 2021, 897 Rn. 9).

• BGH, 19.01.2023 - III ZR 234/21

  Amtshaftung einer gesetzlichen Krankenkasse bei kompetenzwidriger Entscheidung …

  Die nochmalige Vernehmung eines Zeugen kann allenfalls dann unterbleiben, wenn sich das Berufungsgericht auf solche Umstände stützt, die weder die Urteilsfähigkeit, das Erinnerungsvermögen oder die Wahrheitsliebe des Zeugen (d.h. seine Glaubwürdigkeit) noch die Vollständigkeit oder Widerspruchsfreiheit (d.h. die Glaubhaftigkeit) seiner Aussage betreffen (st. Rspr.;… vgl. nur BVerfG, NJW 2017, 3218 Rn. 55 ff; Senat…, Urteil vom 12. Dezember 2019 - III ZR 198/18, NJW 2020, 776 Rn. 17;… BGH, Beschlüsse vom 25. Juli 2017 - VI ZR 103/17, NJW 2018, 308 Rn. 9;… vom 21. Oktober 2020 - XII ZR 114/19, NJW-RR 2020, 1519 Rn. 6;… vom 27. Januar 2021 - XII ZR 21/20, NJW-RR 2021, 718 Rn. 7 und vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20, NJW-RR 2021, 1074 Rn. 8).
• OVG Nordrhein-Westfalen, 24.09.2021 - 20 A 3558/20

  1. Das Rechtsschutzbedürfnis der Dienststelle für ein Gerichtsverfahren auf …

  vgl. BAG, Urteile vom 17. Juni 2003 - 2 AZR 123/02 -, juris, Rn. 19, vom 20. Dezember 1990 - 2 AZR 379/90 -, juris, Rn. 37, und vom 6. Dezember 1990 - I ZR 25/89 -, juris, Rn. 18; BGH, Beschlüsse vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20 -, juris, Rn. 8 f., und vom 27. Januar 2021 - XII ZR 21/20 -, juris, Rn. 7; BVerwG, Beschlüsse vom 13. Januar 2021 - 2 B 21.20 -, juris, Rn. 31, und vom 16. Dezember 2019 - 6 B 58.19 -, juris, Rn. 15; Gronimus, a. a. O., L § 90 ArbGG Rn. 13.

 
• OLG Köln, 07.10.2021 - 15 U 221/20

  Grenzwertrelevanz

  Es sind auch sonst keine Bedenken an der Glaubwürdigkeit der Zeugin aktenkundig geworden, die dann den Senat - etwa mit Blick auf die Wesentlichkeit der für diesen Passus einzigen Zeugin als Beweismittel und etwaige tatsächlich für die Beweiswürdigung dann auszuräumende Bedenken an deren Glaubwürdigkeit, die gegebenenfalls eine Beweiswürdigung nur durch Verwertung der Niederschrift unmöglich gemacht hätten, weil der persönliche Eindruck, den die Zeugin bei einer erneuten Vernehmung hinterlassen würde, für die Beweiswürdigung dann entscheidend wäre (st. Rspr., vgl. zuletzt etwa BGH v. 27.04.2021 - VI ZR 845/20, BeckRS 2021, 15260 Rn. 9 f.) - zu einer erneuten Vernehmung hätten anhalten müssen.
• LG München I, 19.01.2023 - 31 S 2971/22

  Arrestgrund bei Auslandsaufenhatl und Immobialerinlandsvermögen

  Für deren erneute Vernehmung, was grundsätzlich im Ermessen des Gerichts liegt, sieht die Kammer keine Veranlassung (vgl. § 398 Abs. 1 ZPO; BGH, Beschluss vom 27.04.2021 - VI ZR 845/20).
• BGH, 02.08.2022 - VIII ZR 314/20

  Erneute Vernehmung eines in erster Instanz vernommenen Zeugen; Kostenentscheid …

  a) Nach § 398 Abs. 1 ZPO ist die erneute Vernehmung eines in erster Instanz vernommenen Zeugen auch dann geboten, wenn der Erstrichter von einer Würdigung der Aussage und einer Erörterung der Glaubwürdigkeit des vernommenen Zeugen abgesehen hat, es jedoch vom Rechtsstandpunkt des Berufungsgerichts betrachtet entscheidungserheblich auf die Verlässlichkeit des Inhalts der Aussage und damit auf die Glaubwürdigkeit des Zeugen ankommt, die regelmäßig nur durch einen persönlichen Eindruck vermittelt werden kann (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 1999 - III ZR 295/98, NJW-RR 2000, 432 unter II 2 b; Beschluss vom 27. April 2021 - VI ZR 845/20, NJW-RR 2021, 1074 Rn. 9; jeweils mwN;… vgl. auch BGH, Urteile vom 23. November 2017 - I ZR 51/16, NJW-RR 2018, 551 Rn. 29; vom 7. Juli 1981 - VI ZR 48/80, NJW 1982, 108 unter II 1 a, b).